Wednesday — 03.11.2010
In Tarsus am Strand ~ In Tarsus at the beach

Ursprünglich wollten uns Kusi und Andy (Kollegen aus der Schweiz, die auch nach Indien wollen, http://www.lucy.ch.tc/) mit ihrer Lucy (VW Bus) bereits in Kappadokien treffen. Doch wir fuhren so schnell ;o) über die Pässe im Hochland, dass sie uns erst kurz vor dem Mittelmeer einholten, um uns samt Velos mitzunehmen. Das Ziel war klar: auf direktem Weg ans Meer in die Wärme. Auf gut Glück fuhren wir von Tarsus aus an die Küste. Und dann war das Meer in Sicht. Es stellte sich heraus, dass die Wassertemperatur noch super angenehem war. Los! Rein! Und dann... packten die Jungs die Golfschläger aus und wir machten ein paar Abschläge am Strand.
Als es eindunkelte schlugen wir das Zelt hinter dem Büssli auf. Da kam ein Einheimischer daher gelaufen und meinte es sei nicht gut direkt am Strand zu übernachten, wir sollen besser sein Strandzelt benutzen. Und so begannen fünf Tage mit viel Sonne, Baden, Boccia, Golf und diversen Besuchen. Am zweiten Tag war der Strandzeltbesitzer mit Kollegen für sich und uns am Fischen. Diese wurden dann auch gleich ausgenommen und frittiert. Wir brateten ein paar Kartoffeln dazu und hatten ein leckeres gemeinsames Mahl. Die gleiche Familie brachte uns einmal auch zwei Kübel voller Suppe (vielleicht Schaf?) und Cola zum Mittagessen. Am darauffolgenden Tag waren wieder ein paar Leute bei unserem Camp. Kusi sagte ihnen, sie sollen ihm doch zeigen wie man Krabben einfängt. Und so gab es zum Nachtessen neben Fisch und Shrimps auch Krabben. Frischer geht's nicht! Ein weiterer Besuch kam noch an einem anderen Abend. Der kurrlige Herr – Kebapstandbesitzer wie sich später herausstellte – fuhr spätabends mit seinem Mofa zu uns. Er bot uns lustige Unterhaltung und wir ihm wohl auch. Die Verständigung klappte wie so oft erstaunlich gut mit Händen, Füssen und den paar wenigen Worten, die wir Türkisch sprechen.
Auch mit tierischer Gesellschaft waren wir gut bedient. Das Strandzelt wurde mit einer Hundefamilie, bestehend aus der Mama, dem "Onkel", dem falschen Vater und den beiden Welpen Jusuf und Jusufine, geteilt. Am Tag wurden sie von uns gestreichelt und am Abend bewachten sie uns. Eine Ziegenherde kreuzte unseren Weg auch mehrmals. Und interessanterweise schien uns der Ziegenhirte am Intellektuellsten von allen hier. Zeitung lesend und mit erstaunlich gutem Akzent Deutsch sprechend, zog er mit seiner Herde an uns vorbei.
Zum Abschied gab es einen feurigen Himmel welchen wir mit einem Bier direkt am Strand genossen. Die Velos sind auch gewartet und nun geht es los nach Syrien, wo wir hoffentlich ohne grosse Visumprobleme einreisen können.


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We originally wanted to meet Kusi and Andy (friends from Switzerland, heading to India as well, http://www.lucy.ch.tc/) with her Lucy (VW caravan) already in Cappadocia. But we were too fast with our bikes ;o) and finally they caught us just before reaching the seaside. The goal was clear: On the shortest way to the sea and the warm weather. So we took a road which seemed to lead to the coast. Soon we reached the sea and realized that the water temperature was quite comfortable. Let's hop in! And then... Andy and Kusi unpacked some golf clubs and we teed off some balls.
As it became night we put our tent behind the bus. A local came and told us that it's not good to camp at this place, we should rather use his bigger beach tent. And then five days begun with much sun, bathing, boccia, golf playing and many visits of locals. On the second day the owner of the beach tent came fishing with some friends. The fish were fried directly and were also offered to us. We made some baked potatoes and had a delicious meal together. The same family brought us on one of the other days two buckets of soup (may be sheep?) and some coke. On the following day again some people were around. Kusi asked them to show him how to catch some crabs. And so we had fish, shrimps and crabs for dinner. Another visit came on the other day at night. A funny man - owner of a Kebap shop as we got to know later on - with his motorbike. Our conversation with hands, feet and the few words we know in Turkish was funny for us and certainly for him as well.
There was also some good company of animals. We shared the beach tent with a dog family consisting of a mum, the 'uncle', the false father and the two puppies Jusuf and Jusufine. We caressed them during day time and they guarded us at night. There was also a goat flock crossing our ways multiple times. And it was funny to see that the goat shepherd seemed to be the most intellectual man in here. He was often reading some journals and was greeting us with an astonishing well German accent.
On the last evening we enjoyed a beautiful red sunset, sitting with a beer at the beach. The bikes have been maintained as well and we are ready for Syria, hoping not to have any problems to get the visa.

Comments

Raphi: Efes!!!
MaPa: Die Berichte werden immer abenteuerlicher und spannender! Passt gut auf euch auf. Wir werden den Fortgang aus Vietnam/Cambodia verfolgen. GLG MaPa
Barbara : It seams to me ... that the trip is so wonderful - nice picture and interesting story All the best from the freezing land of italy!
Rici: Lueg au, es klapped ja, wänn mer chli mötzled ;-) arrm durestreckä dudi bim abschlag...das bringe mier dier dänn na bii ;-) gnüsseds na wiiiterhin. Schmatzis
Mike: Es sieht sehr abenteuerlich und spannend aus! :-))) Neben der Weinflasche in der Hand machst Du auch eine gute Haltung mit dem Golfschläger ;-) Wir sind soeben vom Honeymoon von den Seychellen zurückgekehrt...sehr zu empfehlen ;-) Grüsse und passt auf euch auf!
Roman: Muss man den Arm auch durchstrecken wenn man aus dem Sandloch spielt?
Roman: Hou... freezing. Here it's around thirty degree at day time, but in the desert it also got cold quite cold after the sunset, around 10 to 15 degree in the desert. Soon upload some new pictures :)
Canu: Hola guys! Just stopping by to say hi! Stay safe! :) That crab looks delicious by the way. Lots of love and sunshine from Miami
nadja: bahh Efes, wett wiederemal es richtigs bier! waenn bringsch eus eis?
Rici: Ja, muesch eifach chli andersch schtah als suscht...aber de Pascal chan ja dänn chli Trainer si...ich sött nämlich au ändlich mal Gas gäh...chani grad mit eui,wänner im Früelig zruggchömed ;-)
Beat: Oh my, und ich ha de satz eso gläse: Wir fischten mit den Kollegen des Einheimischen und nahmen sie anschliessend aus... eeek! :)
Kusi: Hei echt luschtig xi das durezlaese. Gueti Zyt xi. Gruess us Tehran

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