Wednesday — 25.05.2011
India part II

~ for english version see below ~

Ein Tag beginnt hier oft mit einem selbstgemachten Fruchtsalat bestehend aus besten Mangos, Melonen und Bananen. Dazu einen feinen Tee oder Kaffee und los geht’s in das Gehupe, Gedränge und Getouche. Das ist aber bei einer Population von über 1.2 Milliarden in Indien nicht weiter erstaunlich. Es ist eher erstaunlich dass so viele Menschen auf so engem Platz friedlich miteinander leben können. Obwohl frisch geduscht schwitzen wir bei den durchschnittlich 40°C schnell wieder und wir sind erstaunt über die heisse Luft die aus unseren Nasenlöchern kommt. Dank der Hitze gibt es aber auch keine Mücken, denn die mögen solchen Temperaturen nicht. Schnell wird uns von einer Auto-Rickshaw der Weg abgeschnitten und auf den Sitz gezeigt „Where, Sir?“. Es überzeugt dass wir auf unsere Beine zeigen und wir bahnen unseren Weg weiter vorbei an Kühen, Hunden, vielen Rädern, Moped, Autos und Menschen.
Heute möchten wir mit der Metro zu einem Park in Old Delhi. „Nimm dir nur eine Sache pro Tag vor.“, wurde uns als Ratschlag für Indien mitgegeben. Gleich zeigt sich auch warum. Vor den Ticketschaltern gibt es eine Menschenmasse als wäre man beim Eingang eines Popkonzertes. Irgendwann erhalten wir den benötigten Token und dürfen bei der nächsten Menschenschlange für den Security-Check anstehen. Auf Schildern sind Regeln niedergeschrieben. Für Spucken gibt es eine Strafe von 200 Rupees (4 Franken) oder Gefängnis.
Wieder zurück auf der Strasse möchte uns Einer die Ohren putzen mit dem Wattestäbchen das in seinem Haar steckt. „Very cheap price Sir!“ – Nein danke. Auf dem Weg zum Park begleitet uns mal ein Kind, mal ein Hund und regelmässig sagen uns Rickshaw-Fahrer Hallo. Leider gibt es auch viele auf der Strasse schlafende Menschen, was wir bereits bei unserer nächtlichen Ankunftsfahrt mit den Velos festgestellt hatten. Im Park setzen sich immer wieder niedliche Streifenhörnchen neben uns, manchmal auch ein Inder welcher nach einer Weile meint: „Most welcome to Delhi! Do you need a guide?“ – No, thanks. Langsam kommt ein kleiner Hunger auf. Beim Parkausgang hinterlassen wir noch unsere Spuren – Fussabdrücke in dem von der Hitze aufgeweichten Teer. Die Auswahl an Essen ist gross und deliziös. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken. Herrlich!
Von Delhi aus machen wir noch einen Abstecher nach Varanasi, eine heilige Stadt am Ganges. Die engen Gassen mit unzähligen kleinen Läden sind voll von Pilgerern und Kühen. Am späteren Nachmittag gehen viele in den Ganges baden, während ein paar dutzend Meter nebenan Verstorbene verbrannt und dann in den Fluss gegeben werden. Auf 100ml Wasser findet man hier 1.5 Mio. Fäkalbakterien, 500 ist die Obergrenze für ein „sicheres Bad“. Wir belassen es also beim Zuschauen.

Und wie geht’s weiter? Lange haben wir davon geträumt motorisiert nach Hause zu fahren. Die Rickshaws, welchen wir in Asien begegneten schienen das optimale Gefährt zu sein. Nach zahlreichen Internetrecherchen, Mails, Gesetzestexten und weiterem Papierkram waren wir soooo nahe dran eine zu kaufen (mehr dazu in der BBA Kolumne vom 20. Mai). Es hat dann aber nicht sein sollen. Wir sparen es für die nächste Reise auf =). Und so jauchzten unsere Velos Lucy und Johnny als sie erfuhren, dass wir mit ihnen weiterstrampeln. Ein Pakistanvisum haben wir leider nicht erhalten, ihr könnt euch ja denken warum... Die Türe zur einzigen, offenen Überlandgrenze nach Hause wurde uns somit vor der Nase zugeschletzt. So werden wir ungewollt wieder fliegen, von Delhi nach Shiraz im Iran (falls wir das Iran Visum auch wirklich erhalten, wir warten bereits seit mehr als 2 Wochen darauf...).


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Our day usually starts with a self-made fruit salad consisting of best mangoes, melons and bananas. We have some tea or coffee with it and then go out into the honking, pushing and touching. That’s not really surprising with a population of more than 1.2 billion people on a comparably little ground here in India. It is rather surprising that so many people live peacefully together. Although we just had a shower, after a short time we start sweating as the average temperature is around 40°C. And we are shocked about the hot air we breathe out. It is just normal that after a few seconds an auto-rickshaw blocks our way, pointing on the back seat “Where, Sir?”. We point on our legs and try to blaze a trail through cows, dogs, lots of cycles, bikes, cars and people.
Today we want to go to a park in Old Delhi, using the metro. “Just do one thing daily”, have we been advised for India. And that is why: There is a huge crowd standing in front of the ticket counters, as if it were the entrance of a pop concert. After a while we get the needed token and can proceed to the next queue where security checks are carried out. Some regulations are written down on panels. One gets a penalty of 200 rupees (4 Dollars) or a sentence to prison for spitting.
Back on the street somebody wants to clean our ears with a cotton bud which sticks in his hair. “Very cheap price Sir!“ – No, thanks. On the way to the park, sometimes a child or a dog accompanies us and on regular basis rickshaw drivers greet us, looking for customers. Sadly, there is also many people sleeping beside the street as we already recognized at our nightly bicycle ride on the day of our arrival. In the park, some cute chipmunks sit next to us and sometimes also Indians, saying after a while „Most welcome to Delhi! Do you need a guide?“
We are then ready for a snack. At the park gate we leave our marks – footprints on the asphalt heated by the sun. The choice of food is huge and delicious. There is always something new to discover. Awesome!
From Delhi we make a four-day trip to Varanasi, a holy city on the Ganges River. The narrow streets with countless small shops are full of pilgrims and cows. In the late afternoon they go for a bath in the Ganges River. Just a few dozen meters away decedent are burnt and given to the river. One can find here 1.5 million faecal bacteria, 500 is the limit for a “safe bath”. Therefore we leave it at watching.

And what’s next? Riding motorized back home was our dream for a long time. The rickshaws we encountered in Asia seemed to be a very suitable vehicle for us. After multiple internet researches, e-mails, wording of the laws and other paperwork we were really close to buy one. But it didn’t work out. We keep it for our next journey =). Our bicycles Lucy and Johnny were whooping when they realized that we will continue to pedal. Unfortunately we didn’t get a visa for Pakistan (you can imagine why). The only open door back home over land was therefore slammed. So we unintentionally need to take a flight another time, from Delhi to Shiraz in Iran (if we really get a visa for Iran, we are already waiting for more than to weeks...).

Comments

rici: iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiikkkk...zum glück sinder nöd go bade ;-))
Benad al-zurik: aber hallo? wege es paar veckal bakterie so go tue... tsss.. bi grassiered grad Ehec-Bakterie.. die chunsch vo früschem gmües über.. oder so.. sie wüsseds glaubs au nanig so gnau!! uf jede fall gits jezt nume na fastfood bi mir ;-)) Georgie?? de gaht doch au na "Caucasian Rally" hi?! negsch jahr macherd mir die dudi, isch guet??!?¨das wird supperrr!! ah ja, han übrigens na en neui adresse: Bienenstrasse 5, 8004 Zürich !! weisch wege de postcharte ... hihihihiihi!!! wünsch eu wiiterhin alles gueti und viel glück mit de Visa!!! Adieu!!!
roman: yeah! noechscht jahr kaukausus rally, natueterli! mier sind debi. da isches toll :o)

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